Tonsillektomie

Bei der Tonsillektomie handelt es sich um die Entfernung der Gaumenmandeln (lat. Tonsillae palatinae).

Dieser Eingriff kann u.a. bei folgenen Diagnosen nötig sein:

  • chronische Tonsillitis (Mandelentzündung)
  • Rezidivierende akute Tonsillitis
  • Peritonsillarabszess – Eiteransammlung im Bereich um die Gaumenmandel

Vor der Operation

Vor der Operation erfolgt ein ausführliches Anamnesegespräch und der Patient wird über die Risiken der Operation aufgeklärt.

Der Patient sollte gerinnungshemmende Medikamente wie Acetylsalicylsäure (ASS) circa 10 Tage vor der Operation absetzen.

Ablauf der Operation

Die Operation findet unter Vollnarkose statt. Während der Operation befindet sich der Patient mit hängendem Kopf in Rückenlage.

Das Operationsgebiet wird steril abgedeckt und der Operateur setzt einen Mundsperrer ein (dieses Instrument hält den Mund offen, sodass der Chirurg Zugang zum Rachen erhält).

Jetzt können die Tonsillen unter ständiger Sichtkontrolle aus ihrem Bett ausgeschält werden. Anschließend erfolgt die sorgfältige Blutstillung mittels bipolarer Elektrokoagulation.

Nach der Operation

Die Abheilungsphase nach dem Eingriff dauert insgsamt etwa 4 Wochen, davon können Schmerzen beim Schlucken unterschiedlicher Intensität circa 2 Wochen andauern.

Nach dieser Zeit treten in aller Regel keine Schmerzen mehr auf. Das Risiko einer Nachblutung bleibt circa 2-3 Wochen bestehen, in seltenen Einzelfällen auch noch später.

Daher sollten nach der Entlassung aus dem Krankenhaus in dem genannten Zeitraum zur eigenen Sicherheit keine anstregenden Tätigkeiten (z.B. Heben von schweren Lasten), Sport oder Reisen unternommen werden.