Infusionstherapie bei Schwindel, Tinnitus und Hörsturz

Eine Infusionstherapie, z.B. mit Kortison kann unter Umständen bei der Behandlung von Schwindel, eines Tinnitus oder eines "Hörsturzes" eingesetzt werden.

Patienten erhalten in der Regel Infusionen über mehrere Tage.

Schwindel

Beim Schwindel (Vertigo) handelt es sich um ein wichtiges Symptom, welches bei sehr vielen verschiedenen Erkrankungen auftreten kann.

Die Prävalenz des Schwindels liegt ungefähr bei einem Viertel der Bevölkerung. Im Alter steigt die Häufigkeit jedoch noch bis auf etwa 40 % an.

Mögliche Auslöser eines Schwindels können sein: Genussmittelkonsum (Alkohol, Tabak), Drogenkonsum, falsch angepasste Brille, Hyperventilation, schnelle Drehungen, ungewohnte Kopfbewegungen, ungewohnte Kopf- oder Hals-Positionen, verschiedene Medikamente und Erkrankungen.

Hörsturz

Der Hörsturz ist eine ohne erkennbare Ursache (idiopathisch) plötzlich auftretende, meist einseitige Schallempfindungsstörung.

Der Hörverlust kann beim Hörsturz von geringgradig bis zur völligen Gehörlosigkeit reichen, er kann alle Frequenzen betreffen oder nur auf wenige Frequenzbereiche begrenzt sein.

Das Auftreten einer Spontanheilung wurde beobachtet. Eine zuverlässige Prognose über das Auftreten einer Spontanheilung gelingt nach gegenwärtigem Kenntnisstand nicht.

Tinnitus

Unter dem Begriff Tinnitus (von lat. tinnire = klingeln) versteht man Ohrgeräusche, die permanent oder temporär (zeitweise) auftreten und ohne äußere Schallquelle im Ohr oder im Kopf lokalisiert wahrgenommen werden.

Es handelt sich dabei häufig um ein Pfeifen, Summen, Rauschen, Zischen oder Klingeln.

Ein plötzlich auftretender Tinnitus kann Anzeichen eines Hörsturzes sein. Auch gibt es den Ansatz, Tinnitus mit einer kraniomandibulären Dysfunktion (CMD) in Verbindung zu bringen.

Die genaue Ursache ist weiterhin unklar, es werden verschiedene Modelle diskutiert. Die Störung kann sich demnach im Innenohr oder in den nachfolgenden Nervenstrukturen befinden.